Wohnhausbrand in Bad Holzhausen entwickelte sich rasant
Am Freitagabend geriet ein Wohnhaus an der B65 in Brand. Die eintreffenden Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern, den Schaden am Gebäude aber nicht mehr begrenzen.
Bad Holzhausen. Als die Alarmierung um 21.39 Uhr stattfand, hatten sich die Bewohner des Gebäudes an der Berliner Straße bereits aus dem Haus gerettet. Sie hätten den Ausbruch des Brandes selbst bemerkt und die Feuerwehr darüber informiert, sagte Ralf Lohrie, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Preußisch Oldendorf. Der hohe Flammenausschlag war schon von weitem zu sehen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte habe das Wohnhaus demnach bereits in Vollbrand gestanden, eine Schadensbegrenzung am Gebäude sei nicht mehr möglich gewesen. Aufgrund des starken Funkenflugs mit bis zu vier Zentimeter großen brennenden Partikeln habe sich die Feuerwehr neben den Löscharbeiten darauf konzentriert ein Übergreifen des Brandes auf umliegende Gebäude zu verhindern. Auch die Friedhofskapelle liegt in unmittelbarer Nachbarschaft.


"Diesbezüglich hat uns auch das Ordnungsamt unterstützt", sagte Ralf Lohrie. Erik Pollert habe dafür gesorgt, dass die Friedhofskapelle aufgeschlossen wurde und auch die Einsatzstellenverpflegung organisiert. Etwa 60 Einsatzkräfte der Löschgruppen Preußisch Oldendorf, Bad Holzhausen, Börninghausen, Getmold, Hedem und Harlinghausen seien unter der Leitung von Martin Kniepkamp im Einsatz gewesen, während die Löschgruppe Schröttinghausen den Grundschutz für eventuelle weitere Einsätze sichergestellt habe. Auch der Rettungsdienst und die Polizei waren im Einsatz. Im Einsatzverlauf habe die Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei die Bundesstraße sperren und den Verkehr umleiten müssen, erklärte der Leiter der Feuerwehr weiter. Nachdem gegen 4 Uhr am Samstagmorgen alle anderen Löschgruppen abrückten, hielt die Löschgruppe Bad Holzhausen weiterhin Brandwache und führte Nachlöscharbeiten durch. Um 7 Uhr wurde sie von der Löschgruppe Schröttinghausen abgelöst.


Anwohner berichteten von weithin hörbaren Knallgeräuschen. Diese seien vermutlich auf einstürzende Teile des Dachstuhls zurückzuführen gewesen, die aufgrund der erhöhten Lage des Einsatzortes weit hörbar gewesen seien, hieß es seitens der Feuerwehr. Explosionen habe es nicht gegeben.
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